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hygienetagung 2021 Bild: Mischa Christen

Die 6. Schweizer Hygienetagung 2021 wurde am 10. September unter hygienisch perfekten Bedingungen durchgeführt. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
Lufthygiene
Der Gesellschaft sei die Notwendigkeit für eine gute Raumluftqualität spätestens im Mai 2020 bewusst geworden: Namhafte Fachpersonen der Virologie und Hygiene machten die Aerosole als Hauptüberträger von Corona-Viren auf Menschen ausfindig. In der medialen Berichterstattung dominierten indes die Entwicklung der weltweiten Fallzahlen und Updates zur Impfstoffentwicklung über vernünftige Lüftungskonzepte. Külpmann kritisierte: «Halbwissen zur Infektiosität der Viren in der Raumluft führte dazu, dass technische Teillösungen als Hauptlösungen propagiert oder Maximalforderungen bezüglich Luftwechsel, Filtrierung und Behandlung der Luft gestellt wurden (HEPA-Filter, UV-C-Bestrahlung).»
Raumluftreinigung müsse zwar flächendeckend vermehrt eingesetzt werden, aber dürfe nicht zu höherem Energieverbrauch im Gebäudepark führen.
Wasserhygiene
Sowohl die revidierte SIA 385/1 als noch deutlicher die SVGW-Richtlinien nehmen nun auch Eigentümerschaften und Betreibende von Trinkwasserinstallationen in die Pflicht. Denn sobald sie Wasser an Dritte abgeben, unterstehen sie seit 2017 dem Lebensmittelrecht. Cosimo Sandre, Technischer Berater beim Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW), zeigte an einem Beispiel auf, wie weitgreifend dieser Grundsatz zu verstehen ist: «Auch ein Coiffeursalonbetreiber, dessen Kunde an Legionellose erkrankte, steht in der Verantwortung.»

Die Begleitdokumentation für weitere Informationen findet sich hier: https://die-planer.ch/hygienetagung